An diesem Tag wehte ein kräftiger Wind von Westen. Die See war aufgewühlt, die Wellen schlugen unruhig gegen die Küste. Doch durch die Langzeitbelichtung entsteht eine ganz andere Wirkung: Das wilde Wasser wirkt plötzlich ruhig, fast wie ein weicher Schleier, der sich über die Steine legt.
Die Steine selbst liegen schwer und unbewegt im Wasser – sie wirken, als würden sie schon seit Jahrhunderten hier liegen. Manche sind glatt, andere kantig, aber alle trotzen sie dem ständigen Spiel von Wind und Wellen. Besonders auffällig ist der große Felsen auf der rechten Seite. Er zieht den Blick fast automatisch an und gibt dem Bild ein klares Zentrum.
Auch der Himmel spielt eine wichtige Rolle. Die Wolken ziehen deutlich sichtbar fast auf mich zu – ihre Richtung verstärkt das Gefühl von Bewegung, obwohl das Bild selbst ruhig erscheint. Diese Linie bringt Spannung in die Komposition und führt den Blick über das gesamte Bild hinweg bis zum Horizont.
Im Vordergrund sieht man trockenes Gras, das einen schönen Kontrast zur kühlen Farbpalette des Wassers bildet. Es sorgt dafür, dass das Bild nicht nur aus Wasser und Stein besteht, sondern auch einen festen Ankerpunkt in der Landschaft bekommt.
Dieses Bild ist eine Mischung aus Naturgewalt und stiller Beobachtung. Es zeigt, wie selbst ein stürmischer Tag an der Küste in einem ruhigen, fast meditativen Bild festgehalten werden kann – wenn man nur lange genug hinschaut .
Beautiful!
Thank you, John !