Der Herbst hat seine eigene Melancholie. Sie ist nicht laut, nicht traurig sondern eher ein leises Erinnern, ein sanftes Zurückblicken.
In seinem Licht liegt Wärme und Wehmut zugleich. Man spürt, dass die Welt sich verändert, dass alles im Fluss ist, dass Schönheit und Vergänglichkeit untrennbar miteinander verbunden sind.
Diese kleine Beere, gezeichnet von Regen und Zeit, hängt einsam am Zweig. Ihr Glanz ist verblasst, die Haut runzlig, und doch liegt in ihr eine stille Würde. Sie erzählt vom Sommer, vom Licht, vom Leben und vom Loslassen.
Ich habe dieses Bild auf einer kurzen herbstlichen Fototour aufgenommen.
Der Morgen war kühl, die Luft still, und über allem lag dieses gedämpfte Licht, das nur der Herbst kennt.
Vielleicht ist es genau das, was mich an solchen Momenten berührt, dass sie zeigen, wie nah das Vergängliche und das Schöne beieinander liegen. Der Herbst erinnert uns daran, dass nichts ewig bleibt und dass gerade darin eine tiefe Ruhe liegt.
Im Hauch der Zeit.
Aus dieser Tour ist auch ein Video entstanden, das ihr euch hier ansehen könnt.


Wieder einmal so schön beschrieben. Wann immer ich bei Dir vorbei schaue berühren mich Deine Beiträge sehr. Weil sie so viel vom Leben, der Ganzheit, davon dass wir uns gerade inmitten der Polaritäten sicher und getragen fühlen dürfen, erzählen.
Danke dafür
und liebe Grüße
Daniela
Es freut mich sehr, dass dich meine Beiträge auf diese Weise erreichen. Es berührt mich zu lesen, dass du dich in meinen Beiträgen wiederfindest und darin etwas von dieser Ganzheit und Geborgenheit spürst. Genau das versuche ich mit Wort und Bild sichtbar zu machen. Schön, dass es dich erreicht.
Herzliche Grüße
Dirk
Das gelingt Dir hervorragend
Herzliche Grüße zurück zu Dir,
Daniela
Ein schönes Foto.
Vielen, lieben Dank!
In Wort und Bild auf den Punkt gebracht!
Liebe Grüße Horst
Vielen Dank, Horst! Freut mich sehr, dass Wort und Bild für dich stimmig waren. Deine Rückmeldung bedeutet mir viel. Liebe Grüße zurück!
Jedes deiner Bilder im Video hatte diese feine Aussagekraft von Schönheit der Vergänglichkeit. Kleine Motive, ganz groß im Wert. Im Vorübergehen kaum wahrgenommen. Nur, wenn wir achtsam sind und/oder mit dem „Fotoauge“ gehen, sehen wir sie. Dann gehe ich gern in die Knie vor diesen kleinen Welten und bin immer sehr gespannt, was sich mir zeigt und später als Bild bleiben wird. Es ist erfüllend diese Herbstimpressionen zu finden und die Kreativität der Natur zu bewundern.
Gerade nach dem Regen waren dort bei dir unendlich viele Naturschätze. Normalerweise bin ich ein sehr bescheidener Mensch, in dem Fall würde ich gern jedes Motiv ablichten, vor allen Dingen die Tropfen haben es mir angetan… 😉
Aber auch hier ist weniger manchmal mehr, das zeigst du mir vorbildlich mit deiner Auswahl.
Liebe Grüße,
SyntaxiaSophie
Liebe Sophie,
entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte. Deine Worte haben mich sehr berührt. Du beschreibst genau das, was ich in diesen kleinen Motiven sehe: die stille Größe im Vergänglichen, das nur sichtbar wird, wenn man bereit ist, sich hinzubeugen und einzulassen. Gerade nach dem Regen war es, als hätte die Natur ihre Schätze für einen kurzen Moment geöffnet. Deine Gedanken bestätigen mir, wie wertvoll es ist, nicht alles zu zeigen, sondern das Wesentliche wirken zu lassen.
Vielen Dank für deine feinsinnige Wahrnehmung! sie bedeutet mir viel.
Herzliche Grüße
Dirk